Go, Karli, Go (Buch)

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Aus einem Knochensplitter seines Schädels wird Karl Marx rekonstruiert und wieder zum Leben erweckt. Eine Gruppe internationaler Kapitalismuskritiker klärt den ziemlich verdutzen Auferstandenen über Sinn und Zeck seines zweiten Lebens auf.

Die meisten seiner Vorhersagen seien eingetroffen. Der Kapitalismus sei kurz davor an seinen eigenen Systemfehlern zusammenzubrechen. Er, Karl Marx, möge nun die bevorstehende Weltrevolution anführen.

Marx bittet sich Bedenkzeit aus. Er müsse sich zuerst mit eigenen Augen ein Bild vom aktuellen Zustand des Kapitalismus verschaffen. Die Kapitalismuskritiker stimmen zähneknirschend zu und Karl Marx bereist die Welt und vergleicht den aktuellen Zustand der Welt mit seinen Vorhersagen.

Auf diesen Entdeckungsreisen in das dunkle Herz des Kapitalismus führt Marx auch zahlreiche streitlustige Gespräche mit eben jenen zeitgenössischen Kapitalismuskritikern, die ihn auferweckt haben.

Schließlich stimmt Marx zu die Weltrevolution anzuführen. Er eröffnet einen Facebook-, Instagram- und TikTok-Kanal und verbreitet Videobotschaften im Internet …

Diese Geschichte hat nur ein einziges fiktionales Element. Karl Marx ist nicht wirklich auferstanden. Er wird von einem Schauspieler dargestellt. Alles andere findet tatsächlich statt. Die Reise, die Gespräche, die Videobotschaften im Internet.

Daher wissen wir auch noch nicht, wie die Geschichte ausgehen wird. Wird die Weltrevolution womöglich in Schwung kommen? (Man darf daran zweifeln.) Oder wird Karl Marx am Ende vielleicht gar darum bitten wieder eingeschläfert zu werden?

Sicher wissen wir nur eines: Dass wir auf vergnügliche Art und Weise sehr viel über die Systemfehler unseres Wirtschaftssystems erfahren werden, sowie über die Lösungsvorschläge seiner Kritiker, – nicht nur aus dem 19. Jahrhundert.

 

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